Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
vom 14. bis zum 17. März trifft sich die internationale Immobilienbranche in Cannes zur MIPIM. Auch APCOA ist wieder mit dabei und wird anhand verschiedener Projekte vorstellen, wie die Digitalisierung schon heute das Parken vereinfacht. Dazu zählen Pre-Booking-Lösungen, mit denen Shopping-Center das Einkaufserlebnis ihrer Kunden abrunden können. Hochinteressant sind auch die Erfahrungen mit unserem Konzept „Park&Go“ im Stockholmer Einkaufszentrum „Globen Shopping“ das mit schrankenlosen Ein- und Ausfahrtssystemen arbeitet. Schließlich wächst bei uns die Vorfreude auf die Eröffnung des „Parking Royal Hamilius“ im Frühjahr 2018. Die Bewirtschaftung der Tiefgarage im Luxemburger Luxus-Einkaufszentrum „Royal Hamilius“ ist für uns ein außergewöhnliches Prestigeprojekt. Mehr zu allen erwähnten Projekten lesen Sie in diesem Newsletter.
Ihr Philippe Op de Beeck
INTERVIEW
Königliches Parken
Im Frühjahr 2018 wird APCOA PARKING in der Luxemburger Innenstadt das Parkhaus „Parking Royal-Hamilius“ mit mehr als 630 Stellplätzen eröffnen. In einer 35 Meter tiefen Grube wird derzeit an der sechsgeschossigen Tiefgarage gearbeitet. Mit dem „Royal-Hamilius“ entsteht ein multifunktionaler Gebäudekomplex mit Geschäften, Wohnungen und Büros, der die City stärker beleben soll. Raphaël van der Vleugel, stellvertretende Generaldirektor, bei Codic Luxemburg S.A. und Detlef Wilmer, Geschäftsführer APCOA PARKING Deutschland GmbH sprechen im Interview über die besonderen Herausforderungen des Großprojekts.
Warum ist das „Parking Royal-Hamilius“ für Sie ein ganz besonderes Projekt?
Raphaël van der Vleugel: Dies ist das erste Parkhaus im Herzen von Luxemburg, das sich direkt an der prestigeträchtigsten Verkehrsstraße der Hauptstadt befindet, dem Boulevard Royal. Das „Royal-Hamilius“ ist mit dem Auto einfach zu erreichen und bietet dabei eine gute Verknüpfung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, beispielsweise der geplanten Straßenbahnlinie, sowie mit der erweiterten Fußgängerzone oberhalb des Parkhauses. So kann die gesamte Infrastruktur genutzt werden.
Detlef Wilmer: Es ist immer spannend, die Arbeit in einem neuen Land aufzunehmen. Das Royal Hamilius ist für APCOA das erste Parkhaus in Luxemburg. Darüber hinaus sind wir natürlich stolz, einen wichtigen Beitrag zu diesem prestigeträchtigen Projekt leisten zu dürfen. Das Royal Hamilius ist für uns jetzt schon ein Referenz-Projekt.
Was wird das Besondere an dem Parkhaus sein?
Raphaël van der Vleugel: Neben seiner großen Kapazität von mehr als 630 Parkplätzen, verteilt auf sechs Ebenen, wird das Parkhaus „Royal-Hamilius“ mehrere Eingänge haben, von denen sich eine Zufahrt für externe Benutzer in der Monterey Avenue befindet. Stammgäste sowie Mieter der im Gebäude befindlichen Wohnungen und Büros fahren an anderer Stelle ein und aus. Unsere Entscheidung für ein Parkhaus mit verschiedenen Zufahrten soll einen flüssigen Alltagsverkehr gewährleisten, gleichzeitig sollen Parkplatzmieter nicht vom Shoppingverkehr beeinträchtigt werden.
Detlef Wilmer: Das Parkhaus wird technisch auf dem allerneuesten Stand sein. Das beinhaltet auch die Digitalisierung des Parkvorgangs. Für die Kunden wird es die Möglichkeit geben, sich bei APCOA zu registrieren und so in den Genuss vieler Vorteile zu kommen. Natürlich gehören auch Ladesäulen für E-Fahrzeuge zur Ausstattung. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unsere Vorstellungen von einem zukunftsfähigen Parken voll einbringen konnten.
Welche Rolle spielt die digitale Technologie?
Raphaël van der Vleugel: Eine sehr wichtige und das ist einer der Gründe, warum wir APCOA gewählt haben. Von Anfang an haben wir die Verantwortlichen von APCOA in die Gespräche mit der Stadt Luxemburg einbezogen, um sie an der Planung und der Integration neuer Technologien zu beteiligen. Wir freuen uns, dass APCOA die erforderlichen technischen Grundlagen, unter anderem die Signal-Technologie, in das bauliche Konzept des „Royal-Hamilius“-Projekts einbringt. Dadurch wird das Prinzip verwirklicht, ein benutzerfreundliches und sicheres Parkhaus zu schaffen, einen Ort, an dem Nutzer komfortabel parken und mühelos ihre Termine einhalten können.
Detlef Wilmer: Für registrierte Kunden ermöglichen wir hier eine automatische Schrankenöffnung samt automatischer Abrechnung der Parktarife am Monatsende. Das heißt, dass registrierte Kunden kein Ticket mehr ziehen und nicht mehr zum Kassenautomaten gehen müssen. Das spart den Nutzern viel Zeit - Stichwort ‚Convenience‘; aus der Marktforschung wissen wir, dass das bei den Menschen heute an oberster Stelle steht.
Welche besonderen Herausforderungen müssen Sie bei der Planung des Parking Royal-Hamilius berücksichtigen?
Raphaël van der Vleugel: Die größte Herausforderung ist es, die Anforderungen des Betreibers in ein Projekt zu integrieren, das in der Ausführungsphase ist und bei dem einige Arbeiten die Expertise von Bauingenieuren erfordern. Es gibt also keine normale Schlüsselübergabe wie bei einem klassischen Gebäude, sondern wir arbeiten zusammen im Team, um alle erforderlichen Maßnahmen im Hinblick auf eine Eröffnung des Parkhauses im Frühjahr 2018 rechtzeitig umzusetzen.
Detlef Wilmer: „Wir erwarten aufgrund der zentralen Lage in Luxemburg eine besonders hohe Frequenz an Fahrzeugen. Das heißt, dass wir permanent einen reibungslosen Ablauf der Parkvorgänge gewährleisten müssen. Insgesamt sehe ich das Projekt als einen gemeinsamen Schritt in eine neue Ära des Parkens“.
FALLSTUDIE
"Park&Go": Digital-Lösung senkt Beschwerden um 98 Prozent
Die Digitalisierung erobert das Parkhaus – und das sehr erfolgreich. Wie moderne Technologien das Parken verbessern können, zeigt APCOA mit dem Konzept „Park&Go“ im Stockholmer Einkaufszentrum „Globen Shopping“.
Im dortigen Parkhaus gab es einige Probleme: Lange Schlangen bildeten sich zu den Haupteinkaufszeiten und bei Großveranstaltungen an den Ein- und Ausfahrten, weil es an den Schranken nur langsam voran ging. Zudem fuhren gewiefte Autofahrer gleich mehrmals am Tag hinein und hinaus, um das zweistündige Gratisangebot des Parkhauses auszunutzen. Sie verursachten zusätzlichen Verkehr an den Schranken. Auch an den klassischen Bezahlautomaten staute es sich. Wenig überraschend: täglich gingen 200 Beschwerden verärgerter Autofahrer bei der Parkhausleitung ein.
APCOA nahm sich dieser Probleme an und gestaltete das Parkhaus nach dem „Park&Go“-Konzept konsequent um: Die Schranken verschwanden. An ihrer Stelle scannen Kameras die Nummernschilder. Das System erkennt so, welches Auto wann ein- und ausgefahren ist. Im Parkhaus zeigen farbige Lampen bereits aus der Ferne freie Parkplätze an. Bezahlt wird per Kreditkarte am Schalter, Online oder per Rechnung.
Das Ergebnis der Digitaloffensive kann sich sehen lassen: Die Kunden sind zufriedener, die Beschwerden sanken um 98 Prozent. Die Zufahrt ins Parkhaus gelingt zügiger, weil die Autoschlangen dank der schrankenlosen Zu- und Ausfahrt verschwunden sind. Außerdem entfällt das lästige Ticketziehen und bei Bedarf der Gang zum Bezahlautomaten. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass das zweistündige Gratisangebot nur noch einmal pro Tag genutzt werden kann. Zudem erfordert das System einen deutlich geringeren Wartungsaufwand.
NEWS
MIPIM / Pre-Booking
APCOA demonstriert digitales Parkhaus auf der MIPIM
Selbstfahrende Autos steuern im barrierefreien Parkhaus direkt zum reservierten Parkplatz; die minutengenaue Abrechnung für die Parkzeit wird via Smartphone übermittelt: Noch ist das Zukunftsmusik, doch APCOA zeigt schon einmal, was heute bereits möglich ist. Vom 14. bis 17. März demonstriert Europas größter Parkhausbetreiber auf der Immobilienmesse MIPIM im französischen Cannes anhand von konkreten Projektbeispielen, welche Möglichkeiten die Digitalisierung für das Parkhaus der Zukunft bereithält.
Stressfrei parken mit Pre-Booking
Shopping-Center müssen zu Erlebnisorten werden, um sich der Konkurrenz durch den Online-Handel zu erwehren. Dazu gehört auch, den Kunden einen reibungslosen Park-vorgang zu garantieren. Eine zunehmende Bedeutung wird daher Pre-Booking-Lösungen zukommen. Sie garantieren dem Autofahrer einen Stellplatz im Parkhaus, navigieren ihn ins Parkhaus, wo die Einfahrt des Fahrzeugs per Nummernschilderkennung oder RFID-Chip an der Windschutzscheibe registriert wird. Bezahlt wird per monatlicher Lastschrift. Mit einem solchen Szenario reiht sich das Parken lückenlos in das Einkauferlebnis des Kunden ein.
Inhalt
- Editorial
- Interview:
Königliches Parken - Fallstudie:
Park&Go - News