Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
bei APCOA arbeiten wir kontinuierlich daran, das Parken für unsere Kunden so komfortabel wie möglich zu gestalten. Erfolgsentscheidend sind dafür in der heutigen Zeit zwei Faktoren: Eine hochentwickelte Service-Kultur und die Verwendung von digitalen Technologien.
Im Parkraum-Management am Flughafen Berlin-Schönefeld zeigt APCOA, wie beide Seiten zusammenspielen müssen. Für den Kunden beginnt die Reise oftmals mit dem Abstellen des Fahrzeugs am Airport – und mit einer hohen Service-Erwartung. Der Parkvorgang muss aus seiner Sicht schnell, einfach und komfortabel vonstatten gehen. Digitale Lösungen eröffnen hier neue Möglichkeiten, unter anderem für Online-Reservierungen. In diesem Newsletter lesen Sie, worauf es noch im Parkraum-Management an Flughäfen ankommt.
Die Vorteile moderner Technik setzen wir auch bei der Beleuchtung unserer Parkobjekte ein. Dank der Umstellung auf moderne LEDs kann APCOA alleine in Deutschland bis zum Jahr 2020 rund 21 Millionen Kilowattstunden Strom und 12.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Ihr Philippe Op de Beeck
Marktbericht
Berlin-Schönefeld: APCOA führt neue Buchungsplattform ein
APCOA sorgt auch am Flughafen Berlin-Schönefeld für ein innovatives Parkraum-Management. Dazu gehört eine neue Buchungsplattform, mit der der Betreiber schnell Neutarife einstellen sowie Tarifänderungen umsetzen kann und dabei über ein Reporting-Tool jederzeit den Überblick über die getroffenen Maßnahmen hat.
Zudem steht eine lange Maßnahmenliste aus der Tarifoptimierungs-Toolbox von APCOA zur Verfügung. Unter anderem können dynamische Tarifanpassungen bei Online-Buchungen zu Spitzenzeiten für höhere Einnahmen sorgen. Die Integration von Parktarifen in Treueprogrammen ist ebenfalls möglich. Mithilfe eines Tarifoptimierungs-Simulators lassen sich zudem die Effekte von Tarifanpassungen vorab prüfen.
Zusammengenommen bieten die Maßnahmen zahlreiche neue Möglichkeiten für das Ertragsmanagement.
INTERVIEW
Kundenzufriedenheit und CO2 Einsparungen sprechen für ein professionelles Verkehrs- Parkraum-Management am Flughafen
Warum brauchen gerade Flughäfen ein aktives Parkhaus-Management?
Ein professionelles Verkehrs- und Park-Management spielt an stark frequentierten Plätzen immer eine ganz wichtige Rolle – also auch für Flughäfen. Das gilt vor allem dann, wenn wir den Parkvorgang aus der Perspektive des Verbrauchers betrachten. Für die Passagiere der Low-Cost-Carrier ist die Parkgebühr oft höher als der Flug selbst. Es ist doch klar, dass wir ihnen dann auch eine Konsumentenerfahrung mit einem Höchstmaß an Komfort und Schnelligkeit bieten müssen. Das Park-Management nutzt dem Passagier genauso wie dem Flughafen-Betreiber.
Welche Interessen hat der Flughafenbetreiber?
Das Parken gehört zu den wichtigsten Non-Aviation-Umsatzquellen und liefert einen sehr verlässlichen Profit. Wichtig ist dabei, wirklich komfortables Parken sowie ökologische Argumente bieten zu können. Schließlich stehen die Airport-Parkflächen immer in Konkurrenz zu den unkontrollierten Flächen außerhalb des Flughafengeländes. Außerdem drängt die Politik aus Umweltgründen darauf, dass mehr Fluggäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen fahren.
Wie können Flughafenbetreiber dem politischen Druck begegnen?
Sie können zeigen, dass sie ökologische Themen sehr ernst nehmen und Lösungen für die Absenkung der CO2-Emissionen anbieten. Wir haben zum Beispiel für den Arlanda-Airport in Stockholm ein RFID-basiertes Registrierungssystem eingeführt, in das die CO2-Emissionen von jedem Fahrzeug auf der Taxispur eingespeist werden. Taxis, die geringere Emissionen ausstoßen, erhalten eine bessere Position in der Warteschlange. So entscheidet der CO2-Ausstoß darüber, wie schnell sie wieder Fahrgäste aufnehmen können. Das ist ein starker Anreiz für Taxibetriebe, emissionsärmere Fahrzeuge anzuschaffen. Der Anteil der umweltfreundlichen Taxis am Arlanda-Airport stieg von 16 Prozent im Jahr 2009 auf 84 Prozent im Jahr 2014.
Gibt es noch weitere Spannungsfelder am Flughafen?
Ja, die Architektur der Airports stammt aus Zeiten, in denen die bevorstehenden Mobilitätstrends wie Elektromobilität und das autonome Fahren noch nicht vorhersehbar waren. Daher besteht keine geeignete Infrastruktur für das Verkehrs- und Park-Management, das künftig benötigt wird. Für autonome Fahrzeuge brauchen wir Drop-off-Zonen, wo Autofahrer in Ruhe aussteigen und ihr Gepäck ausladen können, ohne den gesamten Verkehr zu blockieren. In heutigen Haltespuren ist das nicht möglich. Ein Umbau ist allerdings oft nur eingeschränkt möglich – vor allem, wenn man keine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs in Kauf nehmen möchte.
Haben Sie eine Lösung parat?
Das autonome Fahren wird für Parkhausbetreiber generell zu einer großen Chance aber auch Herausforderung werden. Mit Blick auf die Flughäfen verfügen wir bereits heute über sehr viel Erfahrung, die Erdgeschosse von Parkhäusern in Drop-off-Zonen zu verwandeln und die Verkehrsströme in diesen Bereichen zu steuern.
NEWS
APCOA setzt auf LEDs
LEDs verbrauchen sechsmal weniger Energie als herkömmliche Leuchtmittel und sind damit gut für die Umwelt und den Kontostand. Das funktioniert auch im Parkhaus, wie APCOA in den Münchner Riem Arcaden zeigt. Dort wird 57 Prozent weniger Energie verbraucht – und das allein dank des Austausches der Leuchtmittel. 3.900 Leuchtstoffröhren hat APCOA im Parkhaus des Einkaufszentrums im vergangenen Jahr gegen die Master LEDtube ausgetauscht. Die auf LED-Technologie basierende Alternative zur herkömmlichen T8-Leuchtstoffröhre lässt sich ohne größeren Aufwand in die vorhandenen Strukturen integrieren. Vier Wochen haben die APCOA-Techniker gebraucht, alle Röhren zu wechseln. Ergebnis: Bis 2020 werden im Parkhaus der Riem Arcaden 21 Millionen Kilowattstunden Strom und 12.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Insgesamt 50.000 Stunden leuchten die LEDs das Parkhaus gleichmäßig und blendfrei aus – und zwar mit gleichbleibender Beleuchtungsstärke und Lichtfarbe, ohne Flackern und Brummen. Durch die Umstellung aller Parkobjekte auf LED-Beleuchtung spart APCOA bis 2020 alleine in Deutschland 21 Millionen Kilowattstunden Strom und 12.000 Tonnen Kohlendioxid ein.